Ein neuer Platz für die Wasserübergabestation am Georg-Schüler-Platz

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Zur Versorgung der Bewohner der Stadt Griesheim mit Trinkwasser, wird das Wasser an festen Übergabepunkten aus dem Versorgungsnetz der Hessenwasser AG an die Stadtwerke Griesheim übergeben und im örtlichen Netz der Stadt weiter verteilt.

In einem schmalen Schacht unterhalb des Georg-Schüler-Platzes befand sich nun, bis vor kurzem, die letzte unterirdische Wasserübergabestation der Stadt mit ihrer gesamten Technik. Diese stellte einige Herausforderungen für die Angestellten der Griesheimer Stadtwerke dar und führte auch zu Beeinträchtigungen: Da der Einstieg lediglich über eine Klappe im Boden erfolgte, bestand ein erhöhtes Sturz- und Verletzungsrisiko für die Mitarbeiter. Das Arbeiten in der Station erlaubte nur wenige Bewegungsmöglichkeiten und war nur in einer gebückten Zwangshaltung möglich. Ferner entstanden für sie gesundheitliche Risiken: Im Falle einer Leckage hätten sich schädliche Gase in der Kammer bilden können und eine Fluchtmöglichkeit bestand ausschließlich über den Ein- und Ausstieg.

Da die Übergabestation diese erheblichen Mängel hinsichtlich der Arbeitssicherheit aufwies und aufgrund ihres Alters dem technischen Standard nicht mehr entsprach, war schon seit längerer Zeit das Bestreben der Stadt, eine Erneuerung mit einer baulichen Veränderung herbeizuführen. So sollte sich die neue Station weiterhin in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Brunnenanlage befinden, zukünftig aber ebenerdig frei stehen. Weiterhin war es wichtig, die vorhandenen Parkplätze am Georg-Schüler-Platz zu erhalten und genug Platz für städtische Veranstaltungen, wie z.B. für den Zwiebelmarkt, zu gewährleisten.

 

So wurde zu guter Letzt ein geeigneter Platz auf einer Freifläche neben dem Georg-August-Zinn-Haus gefunden, auf der sich eine alte Garage befand.

Im Zuge der Baumaßnahme der neuen Übergabestation wurde zugleich entschieden, einen zusätzlichen Lagerraum für das Georg-Zinn-Haus zu errichten.

Nachdem die Versorgungsleitungen nun bereits neu verlegt und die Fundamente errichtet wurden, konnten in der Woche vom 13. Oktober 2021 die Fertigteile für die Übergabestation mittels eines Autokranes aufgestellt werden. Sobald die finalen Installationsarbeiten abgeschlossen werden, wird kurzfristig die Inbetriebnahme der neuen Station erfolgen.