Betriebsbesichtigung im Reich der Wildpflanzen

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Am 5. Oktober besuchte Bürgermeister Krebs-Wetzl den Betrieb von Appels Wilde Samen, Hersteller von und Fachfirma für Wildpflanzensaatgut.

Unweit der südlichen Gemarkungsgrenze Griesheims gelegen, wurde der Bürgermeister auf dem Öko-Landbauzentrum ausführlich über die langjährige Geschichte des Betriebes und die aufwendige Arbeit zur Gewinnung von Saatgut informiert. Die Führung auf dem Gelände im Griesheimer Sand begleitete Geschäftsführer Herr Baum von Appels Wilde Samen sowie Geschäftsführer Herr Melchior von der Gartenzentrale Appel. Markus Jurtschenko, zuständiger Landwirt, betreut den Wildpflanzenanbau bei Appels Wilde Samen und berichtete von seinem Praxiswissen und der langjährigen Erfahrung mit der Griesheimer Gemarkung.

Besonders interessant für Griesheim: Hier wird die „Griesheimer Mischung“ hergestellt, eine an den Griesheimer Sandboden angepasste Trockenrasenmischung, die in verschiedenen Renaturierungsmaßnahmen, wie in der Pfarrgasse, im Rübgrund oder im Achtundachtzig-Morgen-Gewann geschehen, erfolgreich ausgesät wird und der Pflanzengesellschaft des Naturschutzgebietes Griesheimer Düne nachempfunden ist.

Später stieß Herr Eisele von der Eisele GmbH, die seit 1983 krankheitsresistente Resista-Ulmen züchtet und ebenfalls auf dem Betriebsgelände angesiedelt ist, hinzu.

Schon gewusst?
Ein weiterer Nachbar auf dem Betriebsgelände ist Deutschlands ältester Bioverband: Demeter e. V.. Der Verband hat dort seinen Hauptsitz. Im Jahr 1948 erhielt der anliegende Eichwaldhof die Demeter-Zertifizierung und stellt damit eines der ältesten zertifizierten Betriebe dar.

 

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Titelbild:
Matthias Dorweiler (Stadt Griesheim), Matthias Eisele (Geschäftsführer Eisele GmbH), Markus Jurtschenko, Uwe Baum (Geschäftsführer Appels Wilde Samen), Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl